Nachdem die Städtische Sekundarschule Geseke (SKG) bereits seit Jahren im Kontext des GL-Unterrichts mit dem Jahrgang 9 die Gedenkstätte besucht, haben SKG und das Kreismuseum Wewelsburg nun eine offizielle Bildungspartnerschaft (Gedenkstätte und Schule) vereinbart. Ziel ist die Förderung der historisch-politische Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler, damit sie befähigt werden, sich aktiv mit der Geschichte und den Angeboten der Erinnerungskultur auseinanderzusetzen und für alle Formen von Diskriminierung sensibilisiert zu werden. In Zeiten wöchentlicher Berichterstattungen über die zunehmende Radikalisierung von Jugendlichen ist dies ein umso wichtigerer Schritt. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg spielt dabei eine zentrale Rolle als außerschulischer Lernort.
Im Konkreten geht es um die Planung und Durchführung diverser Aktivitäten (z.B. das Nutzen der Leihausstellung zum Fußball im NS) und Maßnahmen, die sich sukzessive auch im Schulprogramm und schulinternen Curriculum wiederfinden werden. Hierzu werden regelmäßige Führungen, Workshop und Mitmachaktionen stattfinden. Ferner wird das Kollegium von Informationsveranstaltungen und Fortbildungsangeboten profitieren. Gemeinsame Projekte (z.B. am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers in Wewelsburg) sollen die künftige Kooperation beider Institutionen stärken und den außerschulischen Lernort enger mit dem schulischen Unterricht verzahnen. Schulleiterin Anita Rüther resümiert daher:
„Die Zusammenarbeit mit dem Kreismuseum Wewelsburg ist für uns von großer Bedeutung, da sie unseren Schülerinnen und Schülern hilft, die Werte der Demokratie, Freiheit und Toleranz zu verstehen und zu bewahren. Die Wewelsburg als historischer Ort bietet einen einzigartigen Raum, um aus der Vergangenheit zu lernen und die Bedeutung dieser Grundwerte für unsere Gesellschaft zu erkennen. Gemeinsam tragen wir dazu bei, junge Menschen für eine aktive Mitgestaltung einer offenen und gerechten Zukunft zu sensibilisieren.“
(Text und Foto: PRO)